Fotografischer Werdegang:

Nach langer Zeit und Dank der digitalen Technik habe ich mich wieder neu der Fotografie zugewandt. Seit Juli 2008 bin ich mit der digitalen Spiegelreflexkamera Canon EOS 450D unterwegs, seit September 2013 mit der Canon EOS 7D DSLR.
Objektive, mit denen ich im Augenblick arbeite: Canon EF-S 4,0-5,6/55-250 IS; Canon EF 85mm f1.2L II USM Lens; Tokina 12-24 mm f4 (IF) DX II; Sigma 80-400mm f/4.5-5.6 APO.

In den 80er Jahren begann ich in schwarz / weiß und mit unsäglichen Mühen im provisorischen Fotolabor. Stolz war ich auf meine Praktica BX20. Zuerst Familie auf Ausflügen und im Urlaub natürlich. Später versuchte ich mich schließlich in Farbe. Heraus kam einfach nur buntes Zeugs.

Heute habe ich meinen ganz eigenen fotografischen Blick wiedergefunden und mir meinen inzwischen recht stilsicheren Workflow erabeitet.
Ausgeprägte Farben sind heute fast schon zu meinem "Markenzeichen" geworden.

Fotografisch habe ich den Ehrgeiz entwickelt, die Dinge nicht einfach nur abzulichten als vielmehr mit dem Bild zu vermitteln, wie ich die jeweilige Situation selbst erlebt habe bzw. wie ich zu dem stehe, was ich sehe. Eindrucksvolle Bilder werden nicht vom Gegenstand des Abbildes an und für sich geprägt.
Auch in der Fotografie sollte ein Motiv immer die Kraft haben, jemanden zu bewegen.

Was ich bisweilen über meine Arbeit zu hören bekam, dokumentiere ich hier doch recht gern.

Eine Mediadesignerin, die täglich mit professinellem Bildmaterial zu tun hat: "Ich gestehe neidvoll: Ich hätte auch gern solch einen Blick durch den Sucher und das richtige Händchen / Momentchen zum Auslösen."

Ein ehemaliger Fernsehdokumentarist beim WDR: "Kameramann wäre für Dich ein passender Beruf gewesen, bei dem, was Du siehst und wie Du es ins Bild bringst..."


Wenn ich mein Fotografieren selbst beschreiben sollte, bzw. Hinweise zum Fotografieren geben müßte, würde ich vor allem sagen:
Haben Sie den Mut, immer wieder das in das Blickfeld Ihres Suchers zu bekommen, was im Augenblick ganz und gar Ihre Stimmung berührt. So können sie ziemlich sicher sein, dass selbst der formale Bildaufbau nur noch ganz weniger Korrekturen bedarf.

Und ungebrochene Neugierde auf die Menschen braucht es. Zu pflegen auch ohne Kamera übrigens.

Ich jedenfalls habe die Erfahrung gemacht: sobald man darauf aus ist, vor allem "das attraktive Bild" in der Landschaft zu suchen oder zu "erschaffen" - wie manche Fotokollegen meinen, sagen zu müssen -, werden die Ergebnisse ganz sicher eher leblos bleiben statt zu bewegen. Und selbst nachträglich beim "Entwickeln" wird man gar beträchtlich mit ansehenswerten Bildstrukturen zu ringen haben.