40. Dixieland Festival - Ein Festival der Superlative
"62 Konzerte an 36 Spielstätten mit 55 Bühnen, über 300 Stunden Jazz, Boogie, Blues und Swing, 42 Bands und Solisten mit 295 Musikern aus 12 Ländern, wobei Mexiko als 44. Land beim Festival musikalisch vertreten war. Nach ersten Schätzungen besuchten eine halbe Million Besucher das Festival." [in: Dixieland Festival]
Wie muß man solch ein Ereignis fotografisch angehen? Schauen, was einem vor die Linse kommt? Früher hätte ich mich rundum überraschen lassen, was auf mich zukommt und erbarmungslos d'raufgehalten - wenn ich genug Filme in der Tasche gehabt hätte. Aber als Dresdner und Jazzbanause sollte man allerdings spätestens beim Vierzigsten wissen, was das besondere an dem ist, was da lebt. Eine Art Konzept muß man sich dann doch schon im Kopf zurecht legen, wenn man erkennbar wiedergeben will, was das Festival letztlich ausmacht.
Lassen Sie sich anstecken von dieser Atmosphäre und der Musik. Wer mag, kann sich mit Errol Dixon hier ein wenig diese Stimmung virtuell abholen oder auch abschalten.
Nicht erst diese vierzig Jahre zeigen eines: Hier schaffen Menschen - die zum Publikum kommen statt üblicherweise umgekehrt - auf zahlreichen Bühnen eine augenblickliche Lebensfreude, wie sie durch kaum eine andere zivile oder etwa politische Kultur je entfacht werden kann. Ja, das eigentlich ist Ursprung allen Jazz. Jährlich bewerben sich um die 200 Bands um eine Teilnahme. Sie warten bis zu acht Jahre, um nach Dresden kommen zu können. Warum wohl? Wer von Ihnen einmal hier war, meint unumwunden, daß er es geradezu körperlich an der Intensität des eigenen Spiels spürt, was vom Dresdener Publikum wieder zu ihm zurückkommt. Dieses Besondere einzufangen, zu dokumentieren und auch am Einzelbild nacherleben zu lassen, war es dann, was mich mit Kamera in der Hand herausgefordert hat.
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